Gerhard Roth Schriftsteller, Lyriker, Reimedrechsler, Wortverwechsler
Gerhard Roth    Schriftsteller, Lyriker, Reimedrechsler, Wortverwechsler  

Lyrik

LiebesbriseLustprise - fünfzig erotische Gedichte zum Nachfühlen

         

 

                    Die Welt besteht aus lauter Gelegenheiten zur Liebe.

 

 

                                               Sören Kierkegaard

                                 Dänischer Religionsphilosoph

 

 

LiebestraumTraumlust - fünfzig erotische Gedichte zum Nachfühlen

Was es ist

 

Es ist Unsinn

sagt die Vernunft

Es ist was es ist

sagt die Liebe.

 

                                                        Erich Fried

LiebesgerücheLustgeräusche - fünfzig erotische Gedichte zum Nachfühlen

Auf einmal fasst die Rosenpflückerin

die volle Knospe seines Lebensgliedes,

und an dem Schreck des Unterschiedes

schwinden die linden Gärten in ihr hin.

 

 

 

                                           Rainer Marie Rilke

LiebessonetteSehnsuchtsreime - fünfzig Sonette für feine Frauen

Diese feinen, zarten Wesen

taten das ganz geduldig

und ließen nichts scheinen,

sondern gebärdeten sich,

als sei es ihnen

ein leichtes und gewohntes Spiel

 

                                           Ernst Moritz Arndt

TraumpfadeLiebeswege - fünfzig Gedichte für Traumfrauen

Leise streifte er ihren Mund,

der gab ihm mit einem kleinen

Kinderkuss Antwort und öffnete sich

in schmerzlichem Erstaunen

als er ihn nicht wieder losließ

 

 

                                          Hermann Hesse

InselwindInnerland - Fünfzig Gedichte für Wolkenfrauen

Der See steigt rauschend übers Land,

inbrünstig fallen Wasser aus den Höhen.

Still brennt die Kerze in meiner Hand.

 

 

 

 

                                          Else Lasker-Schüler

MeeresfrauenWellenkinder - fünfzig Gedichte für Meerfrauen

Aufsteigt der Strahl und fallend gießt

er voll der Marmorschale Rund,

die, sich verschleiernd, überfließt

in einer zweiten Schale Grund;

die zweite gibt, sie wird zu reich

der dritten wallend ihre Flut,

und jede nimmt und gibt zugleich

und strömt und ruht.

                         Conrad Fredinand Meyer

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